Befolge diese 10 wichtigen Schritte, um deinen ersten Garten richtig anzulegen

Stürze dich in dein neues Gartenabenteuer mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir hilft, das Beste aus deiner Landschaft zu machen. Einen Garten anzulegen ist eine der lohnendsten Dinge, die du tun kannst. Ob du duftende Blumen pflanzt oder einen Gemüsegarten anlegst (oder beides!), jeder kann davon profitieren, sich die Hände ein wenig schmutzig zu machen.

 Aber wenn du neu in der Gartenarbeit bist, kann es schwierig sein, zu wissen, wo du anfangen sollst. Es muss aber nicht kompliziert sein. Wenn du dein Projekt in überschaubare Schritte unterteilst, kannst du dich in deinem eigenen Tempo an die Gartenarbeit herantasten. 

Und schon bald wirst du die Früchte deiner Arbeit in Form von schönen Aussichten, köstlichen Aromen und bunten Blüten sehen. Diese Schritte helfen dir, von Anfang an loszulegen, aber wenn du etwas Bestimmtes vorhast, kannst du auch einen Gartenplan als Leitfaden für deine Gestaltung verwenden.

1. Überlege, was du pflanzen willst

Willst du einen Gemüsegarten anlegen? Einen Kräutergarten? Einen Blumengarten? Wenn du dich für Gemüse und Kräuter entscheidest, weil sie auf den Tisch kommen, pflanzt du solche an, die deine Familie gerne isst oder die sie gerne probiert. 

Wenn du Blumen wegen ihres Flairs, ihrer Farbe und ihres Duftes anbauen willst, musst du dich entscheiden, ob du einjährige Pflanzen willst, die den ganzen Sommer über blühen, aber jedes Frühjahr neu gepflanzt werden müssen, oder mehrjährige Pflanzen, die eine kürzere Blütezeit haben, aber jedes Jahr wiederkommen. Jede der beiden Arten oder sogar eine Kombination aus ihnen macht einen wunderschönen Garten aus, hat aber unterschiedliche Pflegeanforderungen. Ein kleiner Ratschlag: Fang klein an, bis du weißt, worauf du dich einlässt.

2. Wähle den besten Platz im Garten

Fast alle Gemüsesorten und viele blühende Pflanzen brauchen jeden Tag 6-8 Stunden volle Sonne. Deshalb musst du deinen Garten den ganzen Tag über beobachten, um herauszufinden, welche Stellen voll in der Sonne liegen und welche nur teilweise oder ganz im Schatten. Mach dir keine Sorgen, wenn dein Garten überwiegend schattig ist: Du wirst zwar keine Tomaten im Schatten anbauen können, aber viele andere Pflanzen (wie Hostas und Farne) gedeihen gut. Schau auf den Etiketten der Pflanzen nach oder frag das Personal in deinem Gartencenter, um herauszufinden, wie viel Sonne eine Pflanze braucht.

Wenn möglich, wähle einen relativ flachen Platz für deinen Garten, denn es ist schwieriger, zeitaufwändiger und möglicherweise teurer, einen schrägen Garten zu bewirtschaften. Achte außerdem darauf, dass dein neuer Garten einen einfachen Zugang zu einer Wasserquelle hat.

3. Säubere den Boden

Entferne das Unkraut und die Grasnarbe in dem Bereich, den du bepflanzen willst. Wenn du schnelle Ergebnisse erzielen willst (wenn es bereits Frühling ist und du im Sommer Gemüse anbauen willst), schneide es aus. 

Schneide mit einem Spaten unter der Grasnarbe hindurch, schneide die Grasnarbe in Abschnitte, damit sie sich leichter entfernen lässt, und lege sie auf deinen Komposthaufen, damit sie sich zersetzt. Für ein längerfristiges Projekt ist es einfacher, die Lasagne-Methode anzuwenden: Bedecke deinen zukünftigen Garten mit fünf Lagen Zeitungspapier; verdopple die Menge, wenn dein Rasen aus Bermuda- oder St. Augustine-Gras besteht. 

Verteile eine drei Zentimeter dicke Schicht Kompost (oder eine Kombination aus Blumenerde und Mutterboden) auf dem Zeitungspapier und warte. Es dauert etwa vier Monate, bis sich der Kompost und das Papier zersetzt haben. Aber wenn du im Herbst damit beginnst, hast du im Frühjahr ein Beet ohne Gras und Unkraut und mit reichlich nährstoffreicher Erde, das du bepflanzen kannst.

4. Teste und verbessere deinen Boden

Um mehr über deinen Boden zu erfahren, solltest du einen Bodentest bei deiner regionalen Beratungsstelle durchführen lassen. Sie werden dich durch das Verfahren leiten: Wie viel Erde du von welchen Teilen deines Gartens einsenden musst und wann du am besten Proben nimmst. 

Rechne mit einer Wartezeit von zwei Wochen, bis du das Ergebnis erhältst, das dir sagt, was deinem Boden fehlt und wie du ihn verbessern kannst. Du kannst auch einen Bausatz verwenden, der zwar nicht so detailliert ist, dir aber eine Vorstellung vom Nährstoffgehalt deines Bodens gibt.

Der Boden in Wohngebieten braucht fast immer eine Auffrischung, vor allem in Neubauten, wo der Mutterboden abgetragen wurde. Dein Boden enthält nicht nur zu wenig wichtige Pflanzennährstoffe, sondern kann auch eine schlechte Drainage haben oder verdichtet sein. Die Lösung ist meist einfach: Füge organische Stoffe hinzu. Wenn du ein neues Beet umgräbst oder bearbeitest, solltest du eine zwei bis drei Zentimeter dicke Schicht aus Kompost, verrottetem Laub, trockenem Grasschnitt oder altem Stallmist in den Boden einarbeiten. Wenn du kein Beet umgräbst oder mit einem bestehenden Beet arbeitest, lass die organischen Stoffe an der Oberfläche, wo sie schließlich zu Humus (organischem Material) verrotten. Regenwürmer übernehmen die meiste Arbeit beim Einmischen des Humus in den Unterboden.

5. Bereite deine Pflanzbeete vor

Das Auflockern des Bodens in neuen Beeten vor der Aussaat oder Pflanzung hilft den Wurzeln, leichter zu wachsen und an das benötigte Wasser und die Nährstoffe zu gelangen. Es gibt zwei Methoden: das Umgraben mit einem mechanischen Gerät wie einem Rototiller oder das Umgraben von Hand. 

Die erste Methode ist gut geeignet, wenn du große Mengen an Zusatzstoffen einarbeiten musst. Allerdings kann man es dabei leicht übertreiben, was die Bodenstruktur beschädigt. Das Umgraben ist praktischer für die Vorbereitung kleiner Beete.

In jedem Fall solltest du den Boden nur dann bearbeiten, wenn er feucht genug ist, um eine lockere Kugel in deiner Faust zu formen, aber trocken genug, um auseinanderzufallen, wenn du ihn fallen lässt. Wenn der Boden zu trocken ist, ist die Arbeit schwieriger, und wenn er zu nass ist, kannst du die Bodenstruktur beschädigen. 

Verwende einen Spaten oder eine Spatengabel, um die obersten 6-8 Zoll des Bodens vorsichtig zu wenden und mische gleichzeitig die organischen Stoffe aus Schritt 4 ein. (Wenn du auf den vorbereiteten Beeten läufst, wird der Boden verdichtet, also lege vorübergehend Sperrholzplatten aus, um dein Gewicht gleichmäßig zu verteilen).

6. Wähle deine Pflanzen

Manche Leute blättern monatelang in Katalogen, andere gehen ins Gartencenter und kaufen, was sie begeistert. Beide Methoden funktionieren, solange du Pflanzen auswählst, die an dein Klima, deinen Boden und dein Sonnenlicht angepasst sind. Du kannst auch im Internet nach Pflanzen suchen, die du kaufen möchtest. Hier sind ein paar einfach zu ziehende Pflanzen für Anfänger:

7. Mit der Bepflanzung beginnen

Einige Pflanzen, wie Stiefmütterchen und Grünkohl, vertragen Kälte, so dass du sie im Herbst oder Spätwinter pflanzen kannst. Tomaten und die meisten einjährigen Blumen hingegen bevorzugen warme Temperaturen, daher solltest du sie erst pflanzen, wenn in deiner Region keine Frostgefahr mehr besteht. Mitte des Frühjahrs und Mitte des Herbstes sind gute Zeiten, um Stauden zu pflanzen.

Viele einjährige Pflanzen lassen sich leicht aus Samen ziehen, die direkt im Garten ausgesät werden. Lies unbedingt die Informationen über Pflanzzeit, Pflanztiefe und -abstand auf der Packung. Wenn du ein abenteuerlustiger Anfänger bist, kannst du dir einen Vorsprung in der Anbausaison verschaffen, indem du ein paar Wochen vor dem letzten Frost Samen im Haus aussäst. 

In Gartencentern gibt es spezielle Behälter oder Wohnungen für Setzlinge und Anzuchterdenmischungen. Befolge die Anweisungen auf der Saatgutpackung und stelle die Behälter auf eine sonnige Fensterbank oder unter Anzuchtlampen, wenn du keinen Platz am Fenster hast. Achte darauf, dass die Samen und Setzlinge feucht, aber nicht nass sind, sonst können sie verfaulen.

8. Gieße zur richtigen Zeit

Setzlinge sollten nie austrocknen, also gieße täglich. Verringere die Menge, wenn die Pflanzen größer werden. Auch Umpflanzungen müssen häufig gegossen werden (etwa jeden zweiten Tag), bis sich ihre Wurzeln etabliert haben. 

Wie oft du danach gießen musst, hängt von deinem Boden, der Luftfeuchtigkeit und den Niederschlägen ab. Lehmboden trocknet langsamer aus als Sandboden, daher musst du ihn nicht so oft gießen. Sonnige, windige Bedingungen trocknen den Boden schneller aus als kühles, bewölktes Wetter. Du bist dir noch nicht sicher? 

Fühle den Boden 3-4 Zentimeter unter der Oberfläche. Wenn er sich trocken anfühlt, ist es Zeit zu gießen. Gieße langsam und tief, damit das Wasser eindringt und nicht abläuft. Um die Verdunstung zu minimieren, gieße am frühen Morgen.

9. Schütze deinen Garten mit Mulch

Um Unkraut fern und Feuchtigkeit drinnen zu halten, bedecke den Boden mit ein paar Zentimetern Mulch. So musst du nicht so oft gießen und verhinderst, dass Sonnenlicht auf den Boden trifft und Unkrautsamen keimen. 

Du kannst aus einer Vielzahl von Mulcharten wählen, die alle ihre eigenen Vorteile haben, z. B. Rindenmulch, Stroh oder Flussgestein. Wenn du organischen Mulch wie Rinde, Kompost oder Kakaobohnenschalen (die übrigens 

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